Diese Betrugs- und Abzock-Fallen passieren nicht nur bei eBay, sonden ziehen sich über fast alle virtuellen Anzeigenportale. Immer wieder wird deutlich davor gewarnt, aber täglich kommen etliche neue Geschädigte dazu und das WWW ist voll von negativen, aktuellen Erfahrungsberichten. Oft sind die Nutzer nicht ganz unschuldig, wenn sie betrogen oder abgezockt werden. Das Positive – wer einmal Lehrgeld gezahlt hat, ist um eine große Erfahrung reicher und ein weiterer Internetbetrug oder WWW-Abzocke sollten nicht mehr vorkommen. Allerdings kenne ich Leute, die mehrmals auf Internetbetrug hereingefallen sind und die kapieren es nie.
Auch ich habe zu Anfangs meiner Internet-Karriere Lehrgeld gezahlt, aber es hielt sich in Grenzen. Ich war einfach zu leichtläubig und habe nicht im WWW genug recherchiert…definitiv selbst Schuld. Ich werde einige der WWW-Abzocken hier beschreiben, auf die Webmaster hereinfallen können.
Webmaster-Werbung und Abzocke
Wer eine Webseite erstellt hat, z. B. für einen Online-Shop, möchte natürlich so schnell wie möglich im Internet gefunden werden. Aber nicht nur kleine Verkäufer, sondern auch relativ bekannte, nutzen gene Werbeplattformen und zahlen auch einiges dafür.
Auf Anzeigeplattformen wie z. B. eBay verkaufen windige Abzocker, für gutes Geld, Internetwerbung. Sie bieten an, die persönlichen Werbebotschaften ihrer Interessenten an 10.000 Abonnenten zu versenden. Der Zahl ist nach oben fast keine Grenze gesetzt. Nach dem Bezahlen verfasst der Käufer seinen Werbetext und auf gehts. Tja, was geht eigentlich jetzt los? Jetzt sollte die Werbebotschaft im großen Stil zu der gekauften Anzahl von Interessenten gesendet werden. Aber wer prüft das nach, auf welchem Weg dies geschieht? Oft wird die teure Werbebotschaft in einen üblen Spam-Newsletter gesteckt, der sowieso in Tausenden von Spam-Ordnern landet und gelöscht wird. So können auch seriöse Unternehmen rasend schnell ihren ansonsten guten Ruf verlieren Wer kennt sie nicht solche Spammails, bei denen wir uns wundern, dass es teilweise recht bekannte Werber sind. Fazit: Ich jedenfalls kaufe real nichts mehr bei einer Firma, die unablässig mit Spammails nervt. 😉
SEO-Dienstleister
Unter SEO (Suchmaschienenoptimierung) versteht man im allgemeinen die Optimierung von Inhalt, Strukturierung und Quelltext direkt auf den jeweiligen Webseiten. Es mag mit Sicherheit auch seriöse Anbieter geben, aber das ist nur der kleinere Teil. Auch ich habe zu Anfangs geglaubt, dass es das sprichwörtliche „Ei des Columbus“ ist und einem dieser Dienstleister recht „blauäugig“ vertraut habe und das für eine ordentliche Summe. Aufgabe war es, meine Webseite zu optimieren und in den Suchmaschinen bekannt zu machen.
Die Seite war schnell gut gelistet und auch einige Wochen auf den ersten Seiten der Suchmaschinen. Vom ein auf den anderen Tag war sie plötzlich raus und irgendwo ab Seite 100 zu finden. Nach kurzer Zeit war die Seite völlig aus dem google-Index verschwunden und deutlicher kann man gar nicht abgestraft werden.
Der liebe SEO-Dienstleister hat extrem viel unsichtbaren Content auf der Seite eingebaut und Dutzende von Key-Words, welche nichts mit meinem Angebot zu tun hatten. Auch hatte er mich in viele Webverzeichnisse eingetragen und das mit immer wieder dem gleichen Text, was von Suchmaschinen als Spamming gewertet wird. Ist eine Seite erst einmal aus dem google-Index raus, wars das und das nennt man eine “verbrannte” Domain. Es kann Jahre dauern, bis sie wieder indexiert ist und manchmal kommt sie nie wieder hoch.
Es kann natürlich jeder halten wie er es will und seine Seite, von den teilweise recht teuren Dienstleistern, “optimieren” lassen. Ich persönlich sage, dass es zum Teil unnötig ist und zum anderen Teil schädlich. Was SEO betrifft gibt es im WWW jede Menge kostenfreie Infos und ich bin sicher, jeder kann seine Website selbst gut optimieren.
Gekaufte Besucher / Besuchertausch
Bei gekauften Besuchern handelt es sich um bestimmte Programme welche dem Server zumindest vortäuschen, dass sich wann und wieviele Besucher auf der Seite befunden haben. Real allerdings war niemand auf der Seite.
Beim Besuchertausch trägt man seine Seite kostenlos ein und erhält alleine dafür schon einen ordentlichen Besucherbonus. Mitunter können dies sogar 1000 Besucher sein, die allerdings allesamt von der gleichen Webseite kommen, wie z. B. bei „ebesucher“. Die einzigste positive Begleiterscheinung bei solchen Besuchern, ist Ihr Counter (Besucherzähler). Dieser kann ordentlich in die Höhe gehen und darüber freut sich narürlich jeder Webmaster.
Aber Achtung! Falls Sie google Publisher sind, sollten Sie weder Besucher kaufen noch tauschen. Auch wenn Sie keinen einzigen Cent verdient haben, fliegen Sie garantiert aus dem Programm, wenn google so etwas entdeckt. Die Frage ist nicht ob, sondern wann es entdeckt wird.