Achtung Deutsche GigaNetz GmbH!
Im Vorfeld möchte ich darauf hinweisen, dass es mit Sicherheit keine betrügerische Firma ist.
Was mir allerdings sehr missfällt, ist das Auftreten der Außendienstmitarbeiter auf Kundenfang.
Ausgerechnet ich, bin tatsächlich darauf hereingefallen. Bevor ich meine Story erzähle, gebe ich die Empfehlung, sich niemals an der Haustüre in einen dubiosen Glasfaser-Vertrag drängen zu lassen.
Hätte ich mich nur früher kundig gemacht und diesen Artikel bei der „Tagesschau“ gelesen. Hier geht’s zum Artikel.
Irgendwann vor Monaten kam mal eine Info in den Briefkasten, dass Glasfaserkabel in meinem Wohnbereich verlegt werden sollen. Bei Interesse könne man sich an die Deutsche GigaNetz wenden. Der Zettel ist beim Müll gelandet, wie andere Werbung auch.
Gestern klingelte es und 2 junge Männer standen vor meiner Türe. Sie fragten, warum ich nicht geantwortet hätte. Beide drängten relativ schnell in die Wohnung, was mir absolut nicht gefallen hat. Aber egal… Der eine setzte sich gleich unaufgefordert an den Küchentisch und laberte los. Im nächsten Jahr würde die Glasfaser-Leitung verlegt und man könne dann nur noch sein Internet über die Deutsche GigaNetz bekommen. Sie hätten angeblich das Leitungs-Monopol und alle anderen Anbieter könnten dann nicht mehr liefern. Aber kein Problem, es würde mich alles in allem nur 29,90 Euro monatlich kosten. Nach 1 Jahr dann 44 Euro. Fand ich weniger gut. Auch wieder kein Problem, denn wenn ich dann eine kleinere Leitung nehme, bliebe es bei den 29,90 Euro. Auch diese wäre noch vieeeeeeeel schneller als meine jetzige. Immerhin hätte mein Nachbar ja auch schon unterschrieben. Und ich bräuchte mich um gar nichts zu kümmern. Die Technik würde absolut unverändert weiterlaufen. Der Typ laberte und laberte und ich bin darauf hereingefallen. Ein wirklich echter „Drücker“ und ein guter dazu.
Nunja, ich habe den Auftrag unterschrieben und sogar meine Bankverbindung angegeben. Asche auf mein Haupt. Jedenfalls kritzelte der Typ ziemlich viel auf dem Auftragsformular rum und gab mir noch seinen Namen und Mobilnummer, falls ich Fragen hätte. Als die Beiden weg waren, schaute ich mir den Auftrag genauer an. Ziemlich klein gedruckt stand da, dass die monatliche Gebühr ab dem 13. Monat 74 Euro sind. Wirklich herzallerliebst und ich hätte mir in den Hintern beißen können.
Ich versuchte den Außendienstler gleich anzurufen. Nicht erreicht und es meldete sich die O2 Mailbox. Ich hinterließ die Nachricht, dass er mich zurückrufen soll.
Zwischenzeitlich rief ich bei der Kundenhotline der Firma Deutsche GigaNetz an und hatte eine kompetente wie freundliche Mitarbeiterin am Ohr. Die erklärte mir auch, dass die 29,90 Euro im, ersten Jahr ein Test für den Kunden ist, wie er mit der hohen Bandbreite zufrieden ist. Ist er das, wären dann künftig 74 Euro monatlich fällig. Würde er sich aber für eine kleinere Bandbreite entscheiden, wären es mindestens 44 Euro im Monat und niemals 29,90 Euro. Auch würde ich einen neuen Router und Zugangsdaten bekommen. Von wegen keine neue Technik. Außerdem sei es für Mietwohnungen nicht so einfach und der Vermieter/Hauseigentümer wäre für die Haustechnik zuständig. Seine Kosten würden dann normalerweise auf die Mieter monatlich umgelegt. Ich erkundigte mich dann, wohin ich meinen Vertrags-Widerruf mailen kann, was mir auch freundlich beantwortet wurde. Habe ich auch sofort erledigt. Mein Konto werde ich sehr genau beobachten, ob nicht irgend eine Abbuchung der Deutsche GigaNetz oder anderen erfolgt.
Kaum erledigt, klingelte es wieder an der Türe. Da war er noch einmal, der Mitarbeiter von Deutsche GigaNetz. Er hatte noch etwas vergessen mir zu geben. Und wieder erhielt ich einen suspekten Durchschlag von der Anmeldung. Ich sagte nicht, dass ich den Vertrag widerrufen habe. Allerdings sagte ich, dass ich versucht habe, ihn telefonisch zu erreichen. Hm, er hätte keinen Anruf bekommen und könne mir das auf dem Handy zeigen. Auf meine Bemerkung, dass ich auf seine Mailbox gesprochen habe, kam tatsächlich folgende wortgenaue Aussage: „Oje, ich habe keine Ahnung, wie ich die abhören kann“. Hä? Er war ja völlig außer Atem von den ganzen neuen Aufträgen.
Dann tat ich das, was ich hätte schon vorher tun sollen. Ich informierte mich im WWW ausführlich über Glasfaser-Leitungen und mir soll nochmal einer von diesen windigen Glasfaser-Typen kommen.
Ach übrigens; mein Nachbar hatte nicht unterschrieben, was mich noch mehr deprimierte.😁
Was mich allerdings dann wieder beruhigte, waren die Erfahrungen bei Trustpilot. Diese können Sie hier nachlesen. Es gibt eine Menge weitere „Dumme“ so wie ich.😏
Nachtrag 27.7.2023
Heute waren doch tatsächlich wieder 2 dieser aufdringlichen Außendienstler vor meiner Türe. Nicht nur, dass sie klingelten, sie klopften zusätzlich ziemlich feste. Ich öffnete und der eine sagte sofort: „Es war ja bereits ein Kollege bei Ihnen“. Ich war alles andere als freundlich und sagte, dass ich kein Interesse habe. So einfach wollten die Drücker es aber nicht akzeptieren. Mir egal… Ich wünschte noch einen schönen Tag und schloss, nicht gerade leise, die Türe.
Sollten die es tatsächlich noch einmal wagen so aggressiv aufzukreuzen, gibt’s ne Ladung Pfefferspray… versprochen.
Überall das gleiche. Wenn die einen erst in den Fängen haben, kommt man nicht mehr raus. Egal ob Vodafone ( welche nur ihre Preise erhöhen und die schlechteste Leistung abzurufen ist) oder GigaNetz. Die sind so dreist und haben mir immer versprochen, dass es zu keiner Doppelbelastung komme. Von wegen. Vodafone lässt mich nicht trotz Widerspruch aus dem Vertrag raus und bucht weiterhin fröhlich ab. Dazu kommt nun Giga Netz, die einfach alles aktivieren ohne Genehmigung und nun auch alles mögliche abbuchen. Sogar zweimal im Monat. Am Telefon sind alle super freundlich trotzdem sind es alle Betrüger und ziehen einen einfach nur über den Tisch. Kundenfreundlichkeit gibt es nirgends mehr!
Gut, dass ich jetzt im Internet nach Info’s gesucht habe.
Ich bekam von diesem Verein ein Schreiben, dass zwei meiner Mieter einen Vertrag abgeschlossen hätten und dass die Baumaßnahmen bald beginnen würden. Die Mieter hätten die DGN beauftragt.
Ist schon irgendwie seltsam, dass ich so gar nichts davon wusste. Aber ich habe einen sehr guten Draht zu meinen Mietern und machte mich genauer kundig. Was zutage kam, war mehr als nur eine Frechheit. Es war als absolut kriminell einzustufen. Tatsächlich hatten 2 ältere Mieter unterschrieben. Aber angeblich nur, dass ihr Telefon nicht abgeschaltet wird, wenn die Straße zwecks Glasfasernetz aufgerissen wird. Geht’s eigentlich noch? Ich erklärte ihnen dann genau, dass es sich um Verträge handelte. Die Beiden waren untröstlich und eine Mieterin hörte nicht mehr auf zu weinen. Die gesetzlichen Widerspruchsfristen waren natürlich abgelaufen, aber kein Problem. Meine Anwälte kümmern sich um diesen Dreck und werden den Mietern, mit Sicherheit, helfen können. Das wird ganz böse. Ich habe einen seeeehr langen Atem.
Sollten noch einmal diese „Vertreter“ in einem meiner Häuser auftauchen, werden sie die Mieter hinhalten und mich informieren. Dürfte bei deren Penetranz nicht schwer werden. Ich werde da zwar nicht mit einem Schlägertrupp auftauchen, auch wenn ich das gerne würde, allerdings mit der Polizei.
Toller Vermieter! Hut ab.
JA wir kennen hier in Hessen die unseriösen Methoden von denen auch.
Ich würde die Firma, die anscheinend Unmengen solche Außendienstmitarbeiter beschäftig schon als kriminell bezeichnen – sonst wären solche Mitarbeiter eher die Ausnahme.