Nachtrag 28.4.19
Ich ahnte es schon immer.
So gefährlich kann WhatsApp sein!
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27.04.2019 – 19:42 Uhr
Erst am Dienstag wurden 37 Menschen in Saudi-Arabien geköpft, dem Blut-Regime des Horror-Scheichs Mohammed Bin Salman (33).
Unter den Hingerichteten war auch Abdulkaarem al-Hawaj (21). Mit gerade einmal 16 Jahren wurde er verhaftet und zum Tode verurteilt. Grund: Er hatte über den Nachrichtendienst WhatsApp zu Demonstrationen aufgerufen. Das berichten die Menschenrechtsorganisationen „Reprieve“ und „Amnesty International“.
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Allerdings wenn es nicht so traurig wäre, könnte man darüber lachen. Der letzte Satz des Artikels:
Das Todesurteil gegen al-Hawaj sorgte für weltweiten Protest von Menschenrechtsorganisationen und den Vereinten Nationen. Todesstrafen für Minderjährige sind nach internationalem Recht illegal.
Ach, wer überprüft das überhaupt? Es gibt fundamentale Religionen gepaart mit Diktatoren, mir ist nur eine bekannt, die schert sich einen Dreck um internationales Recht. Und weshalb tun sie das?… Weil sie es können.
Also gut überlegen, ob man WhatsApp in Verbindung mit Facebook weiter „blauäugig“ nutzt. 🙂 Wer weiss schon, was noch alles in Zukunft auf uns zukommt?
Facebook und WhatsApp in der Kritik.
Immer wieder werde ich gefragt wie meine WhatsApp-Nummer ist, und/oder ob ich einen Facebook-Account habe. Meine Antwort ist ein generelles NEIN! Stimmt nicht so ganz, denn einen Facebook-Account habe ich. Allerdings nicht mit meinen realen Daten und er ist auch nicht zur Kommunikation gedacht. Es geht rein nur um Infos, welche ich da gerne nachlese. Nein, nicht zum Ausspionieren. In meinem Profil steht, dass es nicht meine „echten“ Daten sind und ich keine Kommunikation suche. 🙂
Aber die Reaktionen wenn ich nach WhatsApp gefragt werde, sind immer wieder klasse:
Was, Du hast echt kein WhatsApp? Gerade Du?
Die Unbedarftheit und Naivität von Nutzern zeigt sich immer wieder, wenn etwas kostenlos ist.
Ich bin weder in Facebook noch habe ich WhatsApp und das mit dem ursprünglichen Gedanken, dass es einengende Zeitfresser sind. Außerdem ist es einfach nur nervig. Wenn ich mit Freunden oder Bekannten etwas unternehme, vergehen kaum 10 Minuten, in denen keine WhatsApp-Nachrichten eingehen.
Der regelmäßige Blick in Facebook gehört natürlich auch dazu.
Meine Besucher wissen inzwischen, dass sie ihre Handys auf Flugmodus stellen müssen, oder sie erst gar nicht mitzubringen. Es gibt doch tatsächlich Bekannte, die deshalb nicht mehr zu Besuch kommen. 🙂 Das Argument…sie wollen sich nicht vorschreiben lassen, ihr Handy auszuschalten. Seltsamerweise sind das auch die schlimmsten der schlimmen Nutzer. Da ist niemand dabei, die ihr Handy aus nachvollziehbaren Gründen brauchen. Macht aber nichts, denn reale Face to Face Unterhaltungen waren da eh schon lange nicht mehr möglich.
Inzwischen lehne ich beides nicht nur aufgrund des Nerv-Faktors ab. Vor 5 Jahren kaufte Facebook WhatsApp für 19 Milliarden US-Dollar. 2 Jahre früher hatte Facebook bereits den Bilderdienst Instagram für rund eine Milliarde Dollar übernommen. Beide galten als starke Konkurrenten und so war es eine kluge Entscheidung von Facebook.Im letzen Jahr verließen die Gründer von WhatsApp und Instagram ihre Unternehmen. Eventuell war die Geschäftspolitik von Facebook der Auslöser, was anzunehmen ist. Das ursprüngliche Versprechen von Mark Zuckerberg war, Whatsapp und Instagram weitgehend unabhängig vom Mutterkonzern weiterzubetreiben. Aber genau diese Aussage hat sich geändert. Somit hat Zuckerberg sein ursprüngliches Versprechen, WhatsApp eigenständig zu lassen, gebrochen.
Mit der Fusion der Whatsapp-, Instagram- und Messenger-Technik beendet der Facebook-Chef die Unabhängigkeit der Apps endgültig. Das macht den Weg frei für eine gigantische Datenbank über Milliarden Menschen.
Die Fusion ist für 2020 geplant und soll lt. Zuckerberg wesentlich nutzerfreundlicher sein. Ein Nutzer der Fotoplattform Instagram könnte zum Beispiel in Zukunft einen WhatsApp-Nutzer direkt anschreiben. Die Dienste sollen über Ende-zu-Ende-Verschlüsselung verbunden werden.Das Ergebnis wäre, dass Nachrichten nur an zwei Orten gelesen werden können: beim Sender und Empfänger. Wenn man allerdings weiss, wie Zuckerberg zu Facebook gekommen ist, wirft die Fusion wohl mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Die Fusionspläne garantieren keine Freiheit und Privatsphäre. Während eine Verschlüsselung ausgeweitet wird, konzentriert sich noch mehr Marktmacht in das Unternehmen.
Alle geschützten Verbindungen würden in der Hand eines einzigen Konzerns liegen.
Der Inhalt der Nachrichten würde zwar gegen Angriffe von außen gesichert sein, doch die Metadaten – wer kommunizierte wann mit wem? – aus den bislang getrennten Systemen dürften zusammenfließen. Das ermöglicht den Bau einer gigantischen Datenbank, in der das private Verhalten aller Nutzer gespeichert wird.
Falls die Regulierungsbehörden Mark Zuckerbergs Planung zustimmen, wäre es die größte Sammlung persönlicher Daten, die es bisher jemals gegeben hat.
Die Pläne werden von Datenschützern extrem kritisiert. Sie befürchten, dass nach der Fusion ein teilweiser Verlust der Anonymität stattfindet. Bisher musste nicht bei jedem Dienst die vollen Namen angegeben werden. Das würde sich nach dem Zusammenschluss ändern.
Falls die Konten von Instagram und WhatsApp mit Facebook zusammengeführt werden, ist der Dateschutz und die Privatsphäre nicht mehr gewährleistet. Aus E-Mail-Adressen, echten Namen und Likes, die mit Telefonnummern und Metadaten von Whatsapp gekoppelt sind, lassen sich Personenprofile erstellen, oder App-übergreifende Netzwerke politischer Aktivitäten und Aktivisten herausfiltern. Dass Facebook dadurch Nutzer verliert ist einkalkuliert. Aber der Anteil wird verschwindend gering sein, denn die meisten Nutzer wissen gar nichts von einer möglichen Fusion. Sie wissen auch nicht, dass Facebook, WhatsApp und Instagram zusammengehören.
Für mich ist der Zusammenschluss ein absolutes no-go und ich bin froh, dass ich mich nie auf einer der 3 Plattformen angemeldet habe. In diesem Leben werde ich das garantiert auch nicht mehr tun.