Betrug im Internet – Nigeria Connection

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Quellnachweis: tz-online.de

Sie haben gewonnen Große ErbschaftBusiness-VorschlagKreditangebot ohne Schufa und nur 2 % Zinsenund…und…und

Man sollte meinen, dass niemand mehr auf solche betrügerischen Spam-Mails hereinfällt. Von wegen…

Es beginnt mit einer Spam-Mail, in der ein großes Vermögen in Aussicht gestellt wird. Gerade bei angeblichen Erbschaften wird noch ein Dokument von einer Anwaltskanzlei (oft existierend, aber ahnungslos) angehängt, um der Sache Gewichtung zu geben. Dies wird auch gerne bei dubiosen Lotterie-Gewinnen so praktiziert. Dass die Spam-Mails in sehr schlechtem Deutsch, oder nur in Englisch verfasst sind, wirkt auf die Opfer nicht abschreckend, da sie nach eigenen Angaben ja auch kein Englisch sprechen.

Meldet sich ein Opfer per Mail, bittet der angebliche Anwalt um telefonische Kontaktaufnahme, wie die Zahlungsabwicklung ablaufen soll. Es werden von den Betrügern nur ausländische Prepaid-Handys für diesen Betrug benutzt. In der Regel kommt es nie zu einem persönlichen Treffen.



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Und dann beginnt die das üble Spiel… Es werden ständig vorab fällige Gebühren für Zoll, Vorsteuer, Gutachten, Konto, Antiterror usw., gefordert. Das Geld muss ausnahmslos über ein MoneyTransfer-Unternehmen eingezahlt werden. Der Empfänger ist dadurch nicht nachvollziehbar und das Geld weg.

Kaum zu glauben, aber auf diese Weise ist letztes Jahr ein Münchner Autohändler betrogen worden und zahlte insgesamt 500 000 Euro. Auch eine Seniorin war mit stolzen 400 000 Euro dabei und wurde in den Ruin getrieben. Oft gehen Opfer von einer Polizeiberatung nach Hause und tätigen sofort die nächste Überweisung. Die Dunkelziffer muss gigantisch sein, da sich etliche Betrogene einfach nur schämen und deshalb schweigen.

Akademiker mit starkem Selbstvertrauen, Ärzte, Direktoren und Unternehmer sind nach Statistiken besonders leichte Opfer. Warum das so ist, kann nicht eindeutig beantwortet werden, aber die Geldgier scheint dabei eine größere Rolle zu spielen.

Alleine die Nigeria Connection verschickt wöchentlich bis zu 30 000 dieser Scam-Mails (Vorschussbetrug) und 1 Prozent der Empfänger reagieren auf diese Mails. Man kann sich leicht ausrechnen um welche Schadenssummen es dabei geht. Wenn Sie so eine Mail bekommen, umgehend in den virtuellen Schredder, auch wenn es noch so amtlich und verlockend wirkt.

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